Hinweis: Dieser Artikel ist ein Teil der Artikelserie: „Buchrezension: Wie Siddhartha zum Buddha wurde

Vorab: Zu den Reisen Buddhas

In dem Buch werden detailliert die Reisen von Buddha durch die verschiedenen Städte und Königreiche beschrieben. Da sich innerhalb der letzten 2.500 Jahre die Namen und Grenzen der Städte und Länder verändert haben, fällt ein genaues Nachvollziehen der Reisen ohne Weiteres schwer.

Anbei findet ihr daher eine angereicherte Google Maps Karte, anhand derer ihr die historischen Wirkungsstätten Buddhas besser nachvollziehen könnt.

Mit Klick auf dieses Symbol könnt ihr euch gezielt die Städte oder Regionen abfiltern, die ihr näher betrachten wollt:   

 

 

 

Inhaltliche Zusammenfassung: Erstes Buch

Hinweis: Das Buch „Wie Siddhartha zum Buddha wurde“ ist in drei Bücher unterteilt. Dies ist die inhaltliche Zusammenfassung des ersten Buches.

„Wie Siddhartha zum Buddha wurde“ beginnt mit dem zu diesem Zeitpunkt 21-jährigen Büffelhirten Svasti, aus dessen Perspektive das Leben Buddhas erzählt wird. Svasti ist vor kurzem der Gemeinschaft Buddhas beigetreten und meditiert mit vielen anderen Mönchen (im Folgenden: Bhikkhus) in einem Kloster. Buddha ist bereits erleuchtet und wirkt warm, großherzig und strahlend.

Es folgt eine Rückblende, in der Svasti sein rückwirkendes Leben in Armut und in alleiniger Verantwortung für seine Geschwister, Revue passieren lässt. Zu dieser Zeit findet er eines Tages Buddha im Wald meditieren und ist sogleich von dessen Ausstrahlung fasziniert. Buddha stellt sich Svasti als Siddhartha vor und bald kommt Sujata dazu, ein Mädchen, das Siddhartha das Leben gerettet hatte. Auf Sujatas Bitte erzählt Siddhartha seine Lebensgeschichte:

 

Siddharthas Kindheit und Jugend

Siddharthas Eltern sind Suddhodana und Mahamaya, König und Königin von Sakya. Mahamaya hat, bevor sie überhaupt mit Siddhartha schwanger ist, einen sonderbaren Traum. Diesen lässt sie von den heiligen Männern der Hauptstadt deuten: Der Sohn, den sie bald gebären wird, wird entweder ein mächtiger Herrscher oder ein großer religiöser Führer.

Sodann wird Siddhartha geboren und er entwickelt sich die ersten Jahre prächtig: Er ist gesund, stark und intelligent. Langsam kommt Siddhartha auch in Kontakt mit der vorherrschenden Religion und den sozialen Ungerechtigkeiten, die die Gesellschaft mit sich bringt. Er studiert die religiösen Schriften und versucht vergeblich Antworten für die Ungerechtigkeiten zu finden. Siddharthas Vater (König Suddhodana) beginnt allmählich sich Sorgen zu machen. Er erinnert sich an die Prophezeiung der heiligen Männer und wünscht sich, dass Siddhartha sein Nachfolger wird und nicht den Weg eines religiösen Führers einschlägt. So startet er eine Kaskade an Maßnahmen, um letzteres zu verhindern und schafft es schließlich Siddhartha zu verheiraten. Siddhartha heiratet Yasodhara, eine Frau, die ähnlich wie er, vieles kritisch sieht und die er sehr liebt. Yasodhara engagiert sich für die sozial benachteiligten, armen Menschen und obwohl Siddhartha den Wert ihrer Arbeit sieht, ist er überzeugt, dass man wahren Frieden in einer solchen Tätigkeit nicht finden wird. Denn Siddhartha beobachtete:

„Die Menschen waren nicht nur Krankheiten und ungerechten sozialen Bedingungen ausgesetzt, sondern auch in Kummer und in Leidenschaften befangen, die sie in ihren Herzen, in ihrem Geist selbst schufen. […] die einzige Grundlage wirklicher sozialer Arbeit war das Erlangen von innerem Frieden.“

Siddharthas Wunsch nach spiritueller Befreiung wuchs… kurz darauf teilte ihm Yasodhara mit, dass sie schwanger sei und in all seiner Freude und Liebe für sein kommendes Kind merkte er doch, dass er sich immer mehr Sorgen machte. Er sah Leid, Krankheit und Tod. Und er spürte wie sehr es ihn nach einem Weg verlangte, Leid und Kummer für sein eigenes Herz, die Gesellschaft und alle menschlichen Wesen zu lösen.

„Er hatte seinen eigenen Weg noch nicht gefunden, wusste noch immer nicht, wohin er sich entwickelte, und zugleich bekam er ein Kind – war das nicht ein Jammer für das Kind?“

Kurz nach der Geburt seines Sohnes Rahula entschließt sich Siddhartha schließlich Mönch zu werden. Sein Vater ist bestürzt und versucht alles, um ihn aufzuhalten. In der Nacht stiehlt sich Siddhartha schließlich davon und lässt alle seine Besitztümer zurück. Yasodhara, die Siddharthas Sehnsüchte teilte und sein Weggehen im Voraus erahnte, wies Siddharthas Diener an, ihm zu helfen.

 

Siddharthas spirituelle Suche beginnt

Siddhartha beginnt seine Suche, indem er die bekannten spirituellen Meister seiner Zeit besucht und sie bittet, ihn als seinen Schüler zu akzeptieren. Den ersten Meister, den Siddhartha aufsucht, ist Meister Kalama. Er folgt den Unterweisungen des Meisters und erreicht durch Meditation schnell die Einsichten, die der Meister lehrt. Gleichzeitig spürt Siddhartha, dass sein Geist und sein Herz immer noch befangen sind. Nach dem Besuch einer Reihe von weiteren religiösen Zentren begegnet Siddhartha Bimbisara, König von Rajagaha. Bimbisara ist sofort angetan von der Ausstrahlung Siddharthas und möchte ihn als königlichen Berater gewinnen. Siddhartha lehnt ab, verspricht auf Bitten Bimbisaras jedoch, ihn zu lehren, sobald er den Weg zur Erleuchtung gefunden hat.

Auf seinem weiteren Weg landet Siddhartha schließlich bei Meister Udakka, der tiefe Einsicht erlangt haben soll. Siddhartha widmet sich auch hier mit vollster Hingabe dem Studium von Udakka und erreicht schnell die Erkenntnisstufen seines Meisters. Doch auch hier merkt Siddhartha, dass er immer noch keine Lösung für das Problem von Leid und Tod gefunden hat. Siddhartha spürt, dass er selbst eine Lösung finden muss. Begleitet wurde er fortan von fünf (ebenfalls suchenden) Freunden, die er bei Meister Udakka kennengelernt hatte.

 

Siddhartha wird zu Buddha

Siddhartha beschließt, es mit Askese zu probieren. Er begibt sich in Folge gezielt in gefährliche Situationen, um seine Ängste zu überwinden und hungert sich fast zu Tode. Als er schließlich in der Meditation realisiert, dass sein Ansatz falsch ist, ist es fast zu spät. Auf seinem Weg zu einem Dorf, um Nahrung zu erbetteln, kippt Siddhartha vor Erschöpfung um. Sujata, ein Mädchen aus dem Dorf, findet Siddhartha schließlich und gibt ihm zu Essen und zu Trinken. Kurz darauf lernt Siddhartha Svasti kennen.  (Anmerkung des Autors dieses Artikels: hier schließt sich der Kreis wieder zum Anfang der Erzählung: Sujata ist das Mädchen, das Siddhartha zu Beginn der Geschichte bittet, seine Lebensgeschichte zu erzählen, Svasti der Büffelhirte der schließlich vom Buddha in die Gemeinschaft aufgenommen wird)

Die fünf Freunde Siddharthas nehmen zu dieser Zeit fälschlicherweise an, dass Siddhartha aus Schwäche dem Asketismus abgeschworen hat und wenden sich enttäuscht ab. Nachdem sich Siddhartha erholt hat, fängt er wieder an zu meditieren. Diesmal aber mit einem anderen Ansatz:

So zögerte er nicht mehr, durch Meditation seinen Geist und Körper zu nähren und das Gefühl von Frieden und Wohlbehagen wuchs in ihm. Auch distanzierte er sich nicht mehr von seinen Gefühlen und Wahrnehmungen oder suchte ihnen zu entfliehen, sondern bewahrte Achtsamkeit, um sie zu beobachten, sobald sie entstanden. Schließlich gab er auch das Verlangen auf, der Welt der Erscheinungen zu entkommen und als er so zu sich selbst zurückkehrte, empfand er, dass er in der Welt der Erscheinungen vollkommen gegenwärtig war. […] Er begann zu verstehen, dass der Schlüssel zur Befreiung in jedem Atmen, in jedem Schritt, in jedem kleinen Kieselstein auf dem Weg lag.

Siddhartha ist nun auf dem richtigen Weg und macht rasche Fortschritte in seiner Meditationspraxis. Ungewöhnliche Träume kündigen seine Erleuchtung an; sein Körper, Atem und Geist sind dank seiner intensiven Meditationsübungen eins geworden… in der Folge kann Siddhartha seine Meditationspraxis noch weiter vertiefen und Erkenntnisse über das prinzipielle Natur aller Dinge erlangen:

Er erkannte, dass […] Geburten und Tode nur äußere Erscheinungen waren […], so, wie sich auch unaufhörlich Millionen von Wellen auf der Oberfläche des Meeres bildeten und wieder zusammenfielen, während das Meer selbst jenseits von Geburt und Tod war. Verstanden die Wellen, dass sie selbst Wasser waren, so konnten sie Geburt und Tod transzendieren, wahren inneren Frieden erlangen und alle Angst überwinden. […] Lernen wir unseren Geist zu beruhigen und die wahre Natur der Dinge eingehend zu betrachten, so können wir ein vollkommenes Verstehen erlangen, das jedes Leiden und jede Angst auflöst und dafür Anerkennung und Liebe ermöglicht. 

Siddhartha hatte das Ziel erreicht; sein Herz erlebte nun vollkommenen Frieden und tiefe Ruhe. Tags darauf kommt Svasti Siddhartha wieder besuchen- und bemerkt sofort eine Veränderung. Schließlich kommen auch Sujata und andere Kinder und Siddhartha erzählt ihnen, was geschehen ist.

Die Kinder schlagen vor, Siddhartha zukünftig den Erwachten zu nennen, in Sanskrit: Buddha.

Den Baum des Erwachens (unter dem Siddhartha immer meditiert hat), nennen die Kinder: Bodhi Baum. Siddhartha (fortan: Buddha) gibt den Kindern seine erste Belehrung seit seiner Erleuchtung.

 

Buddha fängt an zu lehren

Die nächste Zeit bleibt Buddha noch etwas im Wald. Er nimmt sich Zeit, die Früchte seiner Übung zu genießen- gleichzeitig überlegt er, wie er seine Erkenntnisse bestmöglich an andere Menschen weitergeben könnte.

Schließlich beschließt er, seine fünf Freunde, seine alten Meister aufzusuchen und anschließend König Bimbisara zu besuchen.Seine fünf Freunde lernen schnell und schon nach ein paar Monaten der Übung haben auch sie die Erleuchtung erlangt. Es folgt eine Reihe an Begegnungen mit verschiedenen Menschen: Buddha hört sich die Probleme der Menschen an, bietet Lösungen an und öffnet Ihnen (metaphorisch) die Augen.  Viele dieser Menschen werden Buddhas Schüler. In dieser Zeit gibt Buddha auch Svasti das Versprechen ihn zu ordinieren, sobald er zwanzig Jahre alt ist.

Eine von diesen vielzähligen Begegnungen war mit Meister Kassapa, dem Begründer einer Sekte, die den Gott des Feuers verehrt. In ausführlichen Gesprächen tauschen sie ihre Überzeugungen und Erfahrungen aus und nach und nach wächst Kassapas Vertrauen in Buddhas Lehre. Schließlich werden er und seine gesamte Gemeinschaft zu Schülern Buddhas, sodass die Gefolgschaft Buddhas sich nun mittlerweile bereits auf 900 Bhikkhus beläuft.

Anschließend begibt sich der Buddha mit seiner Gemeinschaft nach Rajagaha, um sein Versprechen König Bimbisara ggü. einzuhalten. Dort hält Buddha vor König Bimbisara und vielen Gelehrten des Königs eine Lehrrede, die sowohl den König, als auch viele Gelehrte dazu bewegt, ebenfalls Schüler des Buddha zu werden.

Der erste Teil des Buches schließt damit, dass sich zwei erfahrene Mönche einer anderen Sekte inkl. einer großen Gefolgschaft ebenfalls dem Buddha anschließen: Sariputta und Moggallana.

Diese beiden Bhikkhus sollten zukünftig einige der wichtigsten Begleiter von Buddha werden.

Hinweis zu –  Buchrezension: Wie Siddhartha zum Buddha wurde:
Dieser Artikel ist Teil der Artikelserie „Buchrezension: Wie Siddhartha zum Buddha wurde“. In dieser Serie wird das Buch von verschiedenen Perspektiven beleuchtet, um dem Umfang dieses Werkes gerecht zu werden.

Übersichtsseite zur Artikelserie:
Siddhartha zum Buddha

Inhaltliche Zusammenfassung (hier geht es weiter):

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