Meditation ist seit einigen Jahren in aller Munde und mit dem gestiegenen Interesse an der Meditation steigt auch das Interesse an Meditation Erfahrungen.

Vielleicht liegen auch dir Fragen auf der Zunge wie beispielweise:

  • Was bewirkt Meditation?
  • Mit welchen Meditation Erfahrungen kann ich rechnen?
  • Wie schnell kann ich Ergebnisse erwarten?

In diesem Artikel möchte ich versuchen, Klarheit in diese Fragen zu bringen, dir meine Meditation Erfahrungen schildern und dir Tipps geben, wie du gerade am Anfang tückische Fallstricke vermeiden kannst.

Solltest du die Frage „Was ist Meditation“ für dich noch nicht wirklich beantworten können, schau gerne in meinem verlinkten Beitrag vorbei.  

Meditation Erfahrungen – Ein Überblick

Meditation führt zu vielen interessanten Meditation Erfahrungen. Sicher hast du auch schon von zahlreichen Vorteilen gehört, die die Meditation mit sich bringen soll.

Meditation führt unter anderem zu:

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gesteigerte Konzentrationsfähigkeit

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höhere emotionale Stabilität

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besserer Umgang mit Stress

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vielfältige Wirkungen für Körper und Gehirn

Um die wissenschaftliche Seite der „Meditation Wirkung“ und auch die Frage „Was bringt Meditation“ in Bezug auf Zufriedenheit und Erfüllung soll es hier allerdings nicht gehen.

Vielmehr möchte ich dir darstellen, welche Wirkungen bei mir eingetreten sind und wie du in der Meditation am besten vorgehen solltest, damit die Meditation Erfahrung für dich von Anfang an eine lohnenswerte Erfahrung ist.

Meditation Erfahrungen – Versprechen vs. Realität

Die gerade von mir dargestellten Wirkungen der Meditation sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wecken die geschilderten Meditation Erfahrungen bei vielen Menschen (und vielleicht auch bei dir) erst das Interesse an der Meditation.

Anderseits führen diese Darstellungen dazu, dass sich eine vollkommen unrealistische Erwartungshaltung an die Meditation richtet.

Der hoch angesehene buddhistische Mönch Gunaratana bringt es schön auf den Punkt:

mönch„[Meditation] ist eine praktische Fähigkeit, die sich auf Alltagsereignisse richtet und sofortige Auswirkung hat in jedermanns Leben. Meditation ist nicht von einer anderen Welt. Unglücklicherweise stellt gerade diese Tatsache für bestimmte Schüler einen Nachteil dar. Sie beginnen die Praxis mit Erwartungen sofortiger kosmischer Offenbarungen, komplett mit Engels-Chören. Was sie aber für gewöhnlich bekommen, ist eine wirksamere Art, den Ramsch hinauszuschaffen, und bessere Möglichkeiten, sich um Onkel Herrmann zu kümmern. Und sie sind unnötigerweise enttäuscht. Die Müllbeseitigung kommt zuerst, die Stimmen der Erzengel brauchen etwas länger.“

Quelle: Gunaratana, Die Praxis der Achtsamkeit, S. 34

Meditation führt in diesem Sinne nicht unmittelbar zur omniösen Erleuchtung, es sind nicht alle Probleme gelöst und an manchen Tagen wirst du nach wie vor gestresst sein oder dich unglücklich fühlen.

Das erzähle ich dir nicht, um dich von der Meditation abzubringen.

Im Gegenteil: Ich möchte, dass du mit realistischen Erwartungen an die Meditation und Meditation Erfahrungen herangehst und dann umso mehr an der Meditation dranbleibst.

Was kannst du also für Erwartungen an Meditation Erfahrungen stellen?

Meditation Erfahrungen – Erste Schritte

Das Schöne an der Meditation ist, dass Meditation direkt mit den ersten Meditationssitzungen Wirkungen mit sich bringen kann. Diese Wirkungen sind in der Regel eher subtil und lassen sich leicht übersehen, sind dadurch jedoch nicht weniger wichtig.

Meine ersten Meditation Erfahrungen

Ich weiß noch, wie meine ersten Meditation Erfahrungen nicht unbedingt toll waren. Meine Knie schmerzten, teilweise konnte ich mich überhaupt nicht konzentrieren und manchmal fragte ich mich, warum ich mir das überhaupt antue.

Doch auch wenn die Meditation Erfahrungen selbst nicht allzu toll waren, zeigte sich die Wirkung der Meditation deutlich im Alltag. Ich merkte, wie ich deutlich ruhiger wurde, wie ich nicht mehr in endlosen Gedankenschleifen versank und wie ich in kleinen Momenten Frieden finden konnte.

Phasenweise hatte ich nicht mehr das Gefühl, ständig etwas tun zu müssen, nicht mehr das Gefühl, dass das was gerade ist, was ich mache oder bin, nicht ok ist. Stattdessen konnte ich ab und an einfach ohne all dieses Geplapper im Kopf sein, im Moment bleiben und mich einfach gut fühlen.

Und auch wenn das Ganze keine langanhaltenden Zustände waren, waren es doch willkommene Pausen von meinem üblichen Sein und meinen üblichen zwanghaften Mustern.

Für weitere Einblicke in meine Meditation Erfahrungen, kannst du auch gerne einen Blick in mein Meditationstagebuch vorbei.

Weitere gängige Meditation Erfahrungen

Mit meinen positiven Meditation Erfahrungen direkt zu Beginn der Praxis bin ich im Übrigen nicht allein.

Kürzlich habe ich einen MBSR Kurs als Teilnehmer absolviert.

MBSR steht für „Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion“ und ist ein Programm, das mithilfe von Meditationsübungen den Stress im Alltag reduzieren soll.

Die meisten der Teilnehmer haben in ihrem Leben das erste Mal meditiert und das erste Mal wirklich Meditation Erfahrungen gesammelt.

Das Programm ging nur 8 Wochen und trotzdem berichteten die Teilnehmer, was für tolle Wirkungen die Meditation bei Ihnen erzielt hat.

Manche Teilnehmer berichteten davon, dass sie eine größere Bewusstheit entwickelt haben, mit der sie deutlich besser mit dem Stress auf der Arbeit umgehen können.

Nun können Sie Momente erkennen, ab denen alles schlecht werden zu droht und sich bewusst gegen eine Verstärkung des Stresses entscheiden.

Andere berichten wiederum davon, dass sie überhaupt erst durch die Meditation gelernt haben, wie negativ sie eigentlich mit sich sprechen, wie hoch die eigenen Ansprüche an sich selbst sind und wie sie erkannt haben, wie wichtig es ist, sich auch mal um sich selbst zu kümmern.

Das mag vielleicht nach banalen Meditation Erfahrungen klingen, macht aber im Erleben des Lebens meiner Meinung nach die Welt aus.

Meditation Erfahrungen – Tipps für den Start

Wenn dich die beschriebenen Meditation Erfahrungen motiviert haben, mit der Meditation loszulegen, möchte ich dir noch ein, zwei wichtige Tipps an die Hand geben. Tipps, die mir zu meinem Meditationsstart vielleicht geholfen und mich nicht jahrelang umherirren lassen hätten.

Als ich angefangen habe zu meditieren, habe ich, wie beschrieben, relativ schnell schöne Meditation Erfahrungen gemacht.

Ich war ruhiger, war nicht mehr in meinen negativen Gedanken gefangen und hatte ab und an friedvolle, sehr bewusste Momente.

Diese Wirkungen fand ich natürlich gut, gleichzeitig habe ich sie aber irgendwo als selbstverständlich wahrgenommen. Ich dachte mir in etwa:

‚Ja, solche Meditation Erfahrungen habe ich ja auch von der Meditation erwartet. Kein Grund das übermäßig zu feiern!‘

Ich wurde gierig und wollte immer schönere Meditation Erfahrungen. Ich wollte, wie Gunaratana es so schön schreibt:

„kosmische Offenbarungen mit Engels-Chören“

Wie du dir sicher vorstellen kannst, haben sich diese Offenbarungen jedoch nicht eingestellt. Stattdessen blieb von der anfänglichen Euphorie wenig übrig.

Die Meditationen boten scheinbar nichts Neues, spannende Meditation Erfahrungen blieben aus und gleichzeitig schwankten meine Meditationen stark: Manchmal konnte ich mich ganze Meditationssitzungen gar nicht konzentrieren und war danach enttäuscht oder gar frustriert.

Warum ich dir all das erzähle? Damit du hoffentlich nicht die gleichen Fehler machst…

Tipp 1: Erwarte, dass deine Meditation Erfahrungen schwanken werden

Schöne Meditation Erfahrungen gleich zu Beginn der Meditationspraxis können dazu verleiten, zu erwarten, dass die Meditation Erfahrungen sich immer so weiter fortsetzen werden.

Allerdings ist das selten der Fall. Viel wahrscheinlicher wirst du nach deinen ersten Erfolgen und schönen Meditation Erfahrungen auch Rückschläge erleiden.

Du wirst dich in manchen Meditationssitzungen unwohl fühlen. Manchmal wird sich alles in dir sträuben, Zeit auf dem Meditationskissen zu verbringen. Manche Meditationssitzungen werden gar nicht „funktionieren“ und du wirst dir vielleicht Vorwürfe machen und dir denken, dass all das nichts bringt.

All das ist normal und gehört zum Prozess dazu:

Du kannst nicht lernen geduldig zu sein, wenn du nicht die Ungeduld erlebst.
Du kannst nicht lernen fokussiert zu sein, wenn du nicht erlebst, wie es ist, komplett unfokussiert zu sein.

Es gibt keine Abkürzungen. Mach dir daher bewusst, dass alles, was du erlebst, ok ist und das Einzige, was du lernen „musst“, sanft mit dir zu sein und Geduld aufzubringen.

Wie du das in der Meditation am besten machst, beschreibe ich in meiner Anleitung für die Meditation für Anfänger.

Tipp 2: Nimm dir nicht zu viel vor

Das ist, finde ich, der wichtigste Tipp, den du beherzigen solltest.

Vielleicht kennst du das auch:

Fange ich mit einer neuen Sache an, bin ich oft Feuer und Flamme. Am liebsten möchte ich mich mit dieser neuen Sache von morgens bis abends beschäftigen. Ich nehme mir vor, stundenlang zu lernen, zu machen und zu tun, nur um dann nach einigen Tagen festzustellen, dass die Motivation verschwunden ist.

Mit der Meditation erging es mir früher ähnlich. Und immer, wenn ich mich mit Gleichgesinnten ausgetauscht habe, habe ich realisiert: Eigentlich ergeht es fast allen so.

Egal wie toll die ersten Meditation Erfahrungen sind oder wie groß die Motivation: früher oder später wirst du einen Tag haben, wo du gänzlich unmotiviert bist, keine Lust hast und lieber auf die Meditation verzichten möchtest.

Daher mein dringlichster Tipp: Starte sanft und ganz entspannt. Auf meiner Startseite rate ich daher dazu, mit 2 min. Meditation am Tag zu starten.

Warum das meiner Meinung nach der sinnvollste Weg ist, mit der Meditation zu starten, führe ich in dem Artikel „Wie lange meditieren“ etwas näher aus.

Tipp 3: Sieh die Meditation als Reise, nicht als Sprint an

Dieser Tipp vereint, was ich in den beiden Tipps zuvor bereits angedeutet habe. Ich selbst habe Meditation viel zu lange als Möglichkeit angesehen, schnell meine Probleme zu lösen und ein Übermensch zu werden. Schöne Meditation Erfahrungen habe ich in Erwartung noch tollerer Meditation Erfahrungen ausgeblendet.

Damit habe ich mir nicht nur unnötig Druck gemacht, sondern auch die Meditationsreise vollkommen falsch verstanden.

Auf die Frage, wie er seinen Meditationsfortschritt bemisst, soll der Dalai Lama einmal geantwortet haben:

„Ich schaue vier Jahre zurück und schaue, was sich verändert hat.“

Ganz so groß würde ich den zeitlichen Rahmen vielleicht nicht spannen… die Stoßrichtung ist allerdings klar.

Mit der Meditation verhält es sich wie mit allen anderen Fähigkeiten: Die Fortschritte sind tagtäglich nicht beobachtbar und wenn besondere Meditation Erfahrungen ausbleiben, kannst du manchmal das Gefühl bekommen, dass es überhaupt nicht vorangeht.

Tatsächlich bringt dich jedoch jede einzelne Meditationssitzung voran. Die Fortschritte kumulieren sich und das, was du vielleicht als langen Stillstand wahrgenommen hast, wird sich früher oder später deutlich bemerkbar machen.

Die oberste Maxime, gerade in der Meditation, ist es daher, sich in Geduld zu üben. Keine leichte Sache, dafür aber umso lohnenswerter 🙂

Meditation Erfahrungen – Viel zu erleben mit der richtigen Einstellung

Ich hoffe, ich konnte dir vermitteln, dass Meditation durchaus auch schon zu Beginn der Meditationspraxis interessante Meditation Erfahrungen bieten kann.

Vielleicht hast du gleich tolle Meditation Erfahrungen, vielleicht äußern sich deine Meditation Erfahrungen eher subtil.

Was auch immer deine Meditation Erfahrungen sind:

Sei dir bewusst, dass deine Meditation Erfahrungen nur bedingt etwas über deinen Meditationsfortschritt aussagen.

Einzelne Meditationssitzungen mögen schwanken und für einige Zeit können interessante Meditation Erfahrungen komplett ausbleiben.

Lass dich davon allerdings nicht beirren, versuche deine tägliche Meditationspraxis beizubehalten (selbst wenn es nur 2 min. am Tag sind) und vertraue darauf, dass sich all das früher oder später schon fügen wird.

Hast du erst einmal die Meditation zu einer täglichen Gewohnheit gemacht, wirst du nicht nur von den anfänglichen schönen Meditation Erfahrungen profitieren, sondern die positiven Wirkungen immer mehr in deinem Alltag spüren und dein Leben mit einer neuen Gelassenheit und einem größeren inneren Frieden leben.

Auf die Frage, was für ein kontemplatives Leben notwendig sei, antwortete Franz von Sales:

„Eine Tasse voller Verständnis, ein Fass voller Liebe und ein Ozean voller Geduld.“

Das bringt das Ganze finde ich ziemlich schön auf den Punkt.

Solltest du mehr zum Thema „Meditation lernen“ erfahren wollen, schau auf meiner Startseite vorbei.

Ich wünsche dir viel Erfolg und viele tolle Meditation Erfahrungen

In Liebe

Dein Steffen

Abbildung von Meditationsspickzettel und Meditations-Habit-Tracker

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