Meditation im Alltag bedeutet für mich nicht nur, sich täglich Zeit zu nehmen, um zu meditieren- was erfahrungsgemäß bereits eine große Herausforderung darstellt. Nein, Meditation im Alltag bedeutet für mich auch, Zen zu leben. Oder wenn man so möchte: Achtsamkeit, Aufmerksamkeit oder Konzentration. Die Begrifflichkeit ist austauschbar.

Gerade die Prinzipien, die man in der Meditation übt, sind für mich auch sehr wertvoll im Alltag geworden. Das Loslassen von Gedanken und das Wahrnehmen von Empfindungen, abseits von Werturteilen, empfinde ich als sehr sinnvoll und angenehm. Gerade wenn ich einmal nicht zum täglichen Meditieren komme, versuche ich zumindest Wert auf die Achtsamkeit zu legen.



Achtsamkeit

Die Achtsamkeit im alltäglichen Leben lässt sich dabei von Moment zu Moment üben und wahrnehmen. Letztlich merke ich an mir selbst, dass das Praktizieren von Achtsamkeit den ganzen Tag über (leider) nicht funktioniert. Vielmehr gibt es Momente, in denen ich von alleine achtsamer bin, als in anderen. Ob beim Geschirrspülen, Wäsche waschen, putzen oder beim Schreiben dieses Artikels- diese Achtsamkeitsmomente können mich in jeder Situation ereilen. Oft wird mir dann in dieser Situation klar, wo ich mich überhaupt befinde, wie sich mein Körper anfühlt und was ich genau tue. Die Situation hat somit einen hundertprozentigen Fokus und Gedanken wird keine Aufmerksamkeit geschenkt. Von diesen Momenten berichtete mir auch ein Klosterbesucher in Ryumon Ji. Er berichtete mir von seinen Strapazen während der Meditation. Wie er sich nur sehr schwer konzentrieren konnte und Probleme mit der Haltung hatte. In einem aber hatte er die Meditation über alles geschätzt- in dem was danach kam. Jedes Mal, wenn er den Dojo verließ und in die frische Morgenluft trat, vergaß er alles um sich herum und nahm einfach nur aufmerksam die Schönheit der Natur war. Ein Moment der Achtsamkeit oder des „Eins-Seins“, wenn man so möchte. Genau diese Momente, wenn vielleicht auch in geringerer Intensität lassen sich auch (all-)täglich erleben und sollten meiner Meinung nach mit Freude empfangen werden. Gerade in solchen Momenten versuche ich nicht gleich wieder gedanklich abzudriften, sondern mir diese Achtsamkeit bewusst zu machen.

Neben dieser passiven Achtsamkeit gibt es jedoch auch Momente, in denen ich merke, dass sich meine Aufmerksamkeit verliert. Dass ich etwas tue und meine Gedanken dabei jedoch ganz wo anders sind. In diesen Momenten versuche ich meine Gedanken und Empfindungen genau auf die Tätigkeit zu lenken, die ich gerade ausführe. Letztlich ist dies genau das gleiche Vorgehen, wie in der „klassischen“ Meditation. Gedanken kommen und ich lasse sie gehen. Und kehre behutsam wieder zu meiner Ursprungssituation zurück. Das ist für mich eigentlich Meditation im Alltag und hilft mir sehr zu entspannen und die positiven Wirkungen der „klassischen“ Meditation zu verstärken. Darüber hinaus habe ich auch einige Übungen für mich entdeckt, die mir gezielt helfen, meine Achtsamkeit zu stärken. Davon berichte ich euch in Teil II der Artikelserie.

Abbildung von Meditationsspickzettel und Meditations-Habit-Tracker

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