Um zu verstehen, wie ich überhaupt zur Meditation gekommen bin, muss ich euch kurz erzählen, in welcher Ausgangssituation ich mich befand.

Ich hatte anderthalb Jahre dual studiert und je länger ich studierte, desto stärker wuchs der Druck. Sicherlich auch Druck von der Umwelt: Die Eltern, die einen Sohn mit einem guten Abschluss haben möchten. Die Freunde, die einen immer als ehrgeizig und zielorientiert wahrgenommen haben. Die Kommilitonen, die einem ein schlechtes Gewissen machten, wenn Sie mit dem Lernstoff schon weiter waren.

Viel größer war jedoch der Druck den ich mir selbst machte. Ich wollte das Studium möglichst erfolgreich abschließen und mit super Karriereaussichten durchstarten. Ich hatte mir einen Master-Plan für mein Leben zurecht gelegt. In meinem Studium wollte ich super Noten, nebenbei wollte ich in einem anderen Interessengebiet viel Geld verdienen und vollkommen unabhängig ins „Leben“ starten können. Ziel war es mich stets in anderen Bereichen weiterzuentwickeln und auf Effizienz zu trimmen.

So sinnvoll diese Zielvorgabe auch erscheint, Sie hat eher folgendes bewirkt:
Immer wenn ich nicht an meinen Zielen arbeitete oder sie nicht erreichte, war ich unzufrieden. Mit der Zeit wurde ich so immer unzufriedener und unglücklicher. Ich wurde meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht! Das Interessante, was ich in dieser Zeit an mir merkte, war: Je mehr ich mich zu etwas zwingen wollte, desto „unproduktiver“ wurde ich. Statt dann nicht nur nichts für die Uni zu machen, lag ich in meinem Bett rum und „ruhte“ mich aus. Wirklich ausruhen konnte man dies jedoch nicht nennen, da ich unzufrieden im Bett rumlag und mir Vorwürfe machte. Ich war Meister im negativen self-talk, wie die Amerikaner dies nennen würden. Zwar war mir dies bewusst und ich versuchte dagegen zu steuern. So habe ich unzählige self-help Literatur durchwurstelt. Problem war jedoch, dass ich zum einen keine Antwort fand. Zum anderen machte ich mir wieder Vorwürfe, wenn ich Sachen aus diesen Büchern nicht zufrieden stellend umsetzte. Es war irgendwo ein Teufelskreis. Das Verrückte war ja, dass es mir bewusst war, es aber trotzdem nicht ändern konnte. Wahrscheinlich war ein Teil von mir immer noch überzeugt, dass es so sein muss, damit ich es im Leben zu etwas bringe.

In einem meiner weiteren Versuche, mich selbst zu verbessern, stieß ich auf “Change Your Thoughts – Change Your Life” von Wayne Dyer. Dieses Buch sollte nicht nur den Anfang meiner Meditationspraxis darstellen, sondern vielmehr die Änderung meiner Geisteshaltung bewirken.



|Change your Thoughts, Change your Life: Living the Wisdom of the Tao

Autor: Wayne Dyer
Sprache: Englisch
erhältlich als Hörbuch oder Buch

Link: Change Your Thoughts, Change Your Life


Inhalt

Dieses Buch stellt eine Übersetzung des Tao Te Ching dar. Das Tao Te Ching ist eine antike chinesische Philosophie, die vor über 2000 Jahren von dem Gelehrten Lao Tzu geschrieben wurde. Da das altchinesische sehr viele Interpretationsmöglichkeiten aufweist, gibt es dutzende, teilweise sehr verschiedene Übersetzungen des Tao Te Chings.

Meine Meinung

Der Autor trifft meiner Meinung nach meistens den Kern des ursprünglichen Werkes. Neben einer reinen Übersetzung bemüht er sich jedoch, die antiken Weisheiten auf die heutige Zeit zu übertragen. Dieser Versuch ist meiner Meinung nach nur teilweise geglückt, da er in seinen Aussagen der „klassischen“ Self-Help-Literatur sehr nahe kommt. Im Weiteren bemüht er sich,  konkrete Handlungsvorschläge für den Alltag zu geben. Auch dafür kann ich mich nicht begeistern. Abseits dieser Zusätze ist es im Kern jedoch eine leicht zugängliche und gut übersetzte Version des Tao Te Ching.

hier geht es zu Teil II dieses Artikels…

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