Zuletzt beim Aufräumen bin ich über Weihnachtskarten gestolpert, die von früheren Arbeitskollegen stammen. Dabei ging es nicht um gewöhnliche Weihnachtskarten, sondern um Weihnachtskarten mit ganz persönlichen Botschaften. So war es grundsätzliche Aufgabe jedes Kollegen, zu dem damaligen Weihnachtsfest dem anderen Kollegen in einer (Weihnachts-)Karte darzulegen, was er an dem jeweils anderen schätzte.

Damals fand ich es schon eine sehr schöne Aktion und gerade mit dem Wiederentdecken der Karten verstärkt sich dieser Eindruck noch mehr bei mir.

Aber zurück zur Sache: Was mir diese Karten über mich mitteilten, bzw. darüber mitteilten wie andere Menschen mich sehen, finde ich höchstinteressant. Zum einen, da man dadurch einen Abgleich von Selbstbild und Fremdbild hat, den man sonst nicht allzu häufig hat. Zum anderen, da der Zeitpunkt der Beschreibungen nun Jahre zurückliegt, sodass ein Zeitabgleich weiterhin interessant ist. Ich weiß noch, dass mir die Karten, viele Eigenschaften, die ich für mich selbst anstrebte und als wichtig erachtete, auch widerspiegelten- was eine Bestätigung oder sogar vielleicht auch eine gewisse Erleichterung für mich darstellte. Die Menschen sahen mich grundsätzlich so, wie ich auch wirken möchte und wie mein Selbstbild war- bspw. Ehrlich, offen, hilfsbereit und freundlich. Zusätzlich wurde ich auch als sehr zielstrebig, fokussiert und ehrgeizig in Bezug auf meine Karriere beschrieben. Zwar hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon Zweifel in Bezug auf meinen eingeschlagenen Weg, doch glaube ich mich zu erinnern, wie mir diese Bezeichnungen schmeichelten.

Aus heutiger Perspektive sehe ich gerade den zweiten Teil nicht mehr als mein Zielbild an und finde es erstaunlich, wie sehr ich mich verändert habe. Auch wenn mir dies sicherlich irgendwo bewusst ist, finde ich es sehr interessant, dies über einen selbst zu lesen und sich selbst nicht mehr damit identifizieren zu können. Gerade deshalb finde ich einen solchen Abgleich zwischen Selbstbild und Fremdbild sehr wertvoll und denke, dass er auch für andere Menschen sehr wertvoll ist. Auch vor dieser Erfahrung beim Arbeitsplatz fragte ich einst meine Freunde, ob sie mir nicht eine Liste meiner positiven und negativen Eigenschaften erstellen könnten, damit ich wisse, wie es um mein Fremdbild bestellt sei.



Anderen Menschen Positives mitgeben

Gerade abseits des sachlichen Abgleiches finde ich es aber auch immer sehr schön, positives zu bekommen und positives zu geben. Ich bin auch der Überzeugung, dass dies in einer mitunter effizient organisierten Gesellschaft etwas untergeht, wir es dennoch aber sehnlichst benötigen.

Als ich positive Eigenschaften und Eigenschaften, die ich an einer Person schätzte, in schönen Aufmachungen zu Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen als Geschenk an verschiedene Personen verschenkte und sah, wie sehr sich die Beschenkten über ihre Geschenke freuten, bestätigte sich dieser Eindruck. Und auch wenn manch einer, das Ganze für zu dramatisch halten könnte, finde ich doch, dass Albert Schweitzer die Sache im Kern getroffen hat:

„Wir alle leben geistig von dem, was uns Menschen in bedeutungsvollen Stunden unseres Lebens gegeben haben.“

In diesem Sinne ist es denke ich, für mich ein guter Ansatz, diese Dinge auch wieder stärker in den Fokus meiner Gedanken zu rücken.

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