Hinweis: Dieser Artikel ist Teil der Artikelserie: „Meditationstagebuch

Meditationstagebuch: Rückblick Woche 7wortwolke_meditationstagebuch_woche7

Diese Meditationswoche war sehr sehr wechselhaft. Ich glaube, dass ich mich noch nicht 100% daran gewöhnt habe, aktuell nur zu Hause zu sein. Mental geht es mir gut damit, ich bin dennoch häufig abgelenkt und meine Meditationen sind nicht allzu tief. Ich glaube das Thema wird sich lösen, sobald ich einen besseren Tagesrhythmus inmitten dieser neuen Situation gefunden habe.

 

Was gibt es nennenswertes zu berichten?

Die Meditationen waren teils unachtsam und von vielen Ablenkungen geprägt. Zudem hatte ich diese Woche vermehrt keine Lust zu meditieren. Abseits davon gab es jedoch auch genauso viele Meditation, die überraschend gut waren und gut getan haben.

Direkt am ersten Tag hatte ich beispielsweise eine so intensive Wahrnehmung im Nachgang der Meditation wie noch nie. Und auch am 5. Tag genoss ich die Ruhe nach der Meditation umso mehr. Einen Fortschritt habe ich zudem an Tag 7 erzielt: die Balance zwischen Wahrnehmung des Atems und allem anderen auszuloten. Auch diese Woche habe ich es geschafft, zweimal an einem Tag zu meditieren. Das absolute Bonbon an min. zwei Tagen zweimal zu meditieren erreichte ich nicht.

 

Woran ich arbeiten kann:

In den kommenden Tagen möchte ich vor allem mehr an der Achtsamkeit im Alltag arbeiten. Das Thema hatte ich in den Vorwochen immer mal wieder als Ziel formuliert, in den letzten Tagen aber deutlich aus den Augen verloren. Gestern und heute kann ich bereits eine Tendenz in die richtige Richtung feststellen. Daran gilt es die kommenden Tage anzuknüpfen.

Und klar:auch diese Woche möchte ich mindestens an einem Tag zweimal meditieren. (ein absolutes Bonbon sind nach wie vor min. zwei Tage)

Meditationstagebuch: Tag 1

– Woche 7-

keineLust

Ablenkungen

gut

Vor der Meditation

  • heute habe ich nicht so Lust auf Meditation… ehrlich gesagt, geht es mir die letzten Tage schon so; ich glaube, das liegt an der aktuellen Umstellung auf Home-Office
  • ich fühle mich etwas aus meiner Routine gerissen… natürlich ist mir bewusst, dass das Meckern auf hohem Niveau ist. Mir geht es Gott sei Dank gut
  • was auch noch positiv ist: ich habe heute weniger Selbstzweifel als gestern (gestern war ich mir irgendwie sehr kritisch ggü. und zweifelte auch meine Arbeit stark an)

Die Meditation

  • in der Meditation konnte ich keine stabile Haltung finden… trotzdem war die Meditation anfangs sehr klar und gut
  • ich nahm alles sehr bewusst wahr und wurde gut von meinem Atem begleitet
  • nach und nach driftete ich dann immer mehr ab, die Ablenkungen nahmen zu… ich dachte an meine erste Freundin, an meine alte Arbeit… irgendwie war ich insgesamt im Erinnerungsmodus
  • die Ablenkungen zogen sich weiter, sodass ich irgendwann die Meditation beendete

Nach Der Meditation

  • ich fühle mich gut und relativ ausgeglichen

Tag:

19.03.2020, Donnerstag

}

Uhrzeit:

18:15

Dauer:

18 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Viertel-Lotus: rechter Fuß auf dem linken Bein, Augen geöffnet

nochmal

achtsamer

entschleunigt

Vor der Meditation

  • ich will nochmal meditieren… ich habe gemerkt, dass mir die letzten Male ein Stück weit die Aufrichtigkeit gefehlt hat
  • ich bin durch die Meditation vorher nun ruhiger und weniger impulsgesteuert, von daher bin ich optimistisch, dass eine weitere Meditation gut tun wird

Die Meditation

  • ich war etwas fokussierter und konnte immer wieder zum Atem zurückkehren – auch wenn es manchmal etwas dauerte
  • in dieser Meditation war ich etwas achtsamer und aufrichtiger als zuvor, fühle mich aber immer noch nicht 100% in meiner Mitte
  • die Meditation war etwas anstrengend (jammern auf hohem Niveau)

Nach Der Meditation

  • die Meditation hat mir gut getan… ich habe das Gefühl dadurch noch weiter „entschleunigt“ zu haben
  • gleichzeitig fühl ich mich etwas bewusster

Nachtrag: nach der Meditation hatte ich für 10-15 min. eine sehr interessante Phase. Ich hatte das starke Verlangen mich einfach nur hinzusetzen und nichts zu tun. Also tat ich genau das und war wie in einen Augenblick gebannt. Ich nahm alles sehr aktiv wahr, ohne mich damit zu identifizieren. Weder mit Geräuschen, noch mit Gedanken. Ich blieb einfach in dem Augenblick und war präsent. Es fühlte sich ein bisschen angenehm, hauptsächlich aber sehr sehr intensiv an. So etwas habe ich noch nie erlebt…

Tag:

19.03.2020, Donnerstag

}

Uhrzeit:

19:45

Dauer:

21 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Halb-Lotus: linker Fuß auf dem rechten Bein, Augen geöffnet

Meditationstagebuch: Tag 2

– Woche 7-

Ablenkungen

abgeschweift

aufgewühlt

Vor der Meditation

  • seit ich heute morgen wach bin, versuche ich mehr oder minder achtsam zu sein… dabei bemerke ich: obwohl der Tag noch jung ist und ich noch nicht viel gemacht habe, treten sehr schnell Ablenkungen auf
  • ich denke an dies oder das und merke es nicht mal wirklich… interessant!

Die Meditation

  • ich habe keine optimale Sitzhaltung gefunden – ich fühlte mich, als würde ich schief sitzen… tatsächlich brauchte ich die ganze Meditation, um das zu akzeptieren
  • ansonsten bin ich viel abgeschweift… ich versuchte so gut es ging zurückzukommen
  • ich habe zudem ungeplant sehr wenig auf den Atem geachtet und eher versucht, alles um mich herum wahrzunehmen… das hat aber nicht allzu gut funktioniert, weshalb ich zukünftig den Atem wieder mehr als Stütze mitnutzen möchte

Nach Der Meditation

  •  ich fühle mich etwas aufgewühlt

Tag:

20.03.2020, Freitag

}

Uhrzeit:

ca. zwischen 10-11 Uhr

Dauer:

17 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Viertel-Lotus: rechter Fuß auf dem linken Bein, Augen geöffnet

Meditationstagebuch: Tag 3

– Woche 7-

wenigLust

unachtsam

ruhiger

Vor der Meditation

  • ich habe gestern nicht meditiert und wollte heute nicht gleich ein 2. Mal die Gewohnheit unterbrechen
  • Daher: trotz wenig Lust wird meditiert!
  • bin gespannt wie es wird, da ich gestern und heute sehr unachtsam war: ich habe mich im Binge-Watching geübt! (muss auch mal sein…)
  • dafür habe ich gerade einen Spaziergang gemacht, um etwas runterzukommen

Die Meditation

  • ich konnte mich nicht allzu gut konzentrieren (*Überraschung*) und hatte selten klare Momente
  • allzu oft bin ich abgedriftet… ich habe mich dafür aber nicht verurteilt, sondern es einfach akzeptiert
  • ab und zu konnte ich auch den Atem wahrnehmen
  • insgesamt jedoch: ziemlich unachtsam

Nach Der Meditation

  • ich fühle mich nicht besser oder schlechter als vor der Meditation
  • tatsächlich fühle ich mich aber ein wenig ruhiger

Tag:

22.03.2020, Sonntag

}

Uhrzeit:

19:45

Dauer:

20 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Halb-Lotus: linker Fuß auf dem rechten Bein, Augen geöffnet

Meditationstagebuch: Tag 4

– Woche 7-

ausgeglichen

aufrichtig

zufrieden

Vor der Meditation

  • mir geht es gut, ich fühle mich ausgeglichen
  • ich bin noch nicht so recht wieder in einem Tages-Rhythmus drin- das ist das einzige was mich aktuell ein wenig stört

Die Meditation

  • anfangs war ich wieder sehr unachtsam, tief in Gedanken und hatte wenig Kontrolle
  • mein Ziel war jedoch von Anfang an, mehr auf den Atem zu achten… und das war letztlich auch ein gutes Instrument, um immer wieder mal zum gegenwärtigen Moment zurückzukommen
  • nach und nach strengte ich mich mehr an und es wurde zu einer so aufrichtigen Meditation wie lange nicht mehr
  • Ablenkungen identifizierte ich dann immer schneller und bald schon konnte ich die Gedanken loslassen, sobald ich sie erkannte.
  • darüber hinaus konnte ich gut meine Körperempfindungen spüren

Nach Der Meditation

  • bin etwas müde, gleichzeitig aber in der Wahrnehmung geschärft
  • ich bin zufrieden mit der Meditation

Tag:

23.03.2020, Montag

}

Uhrzeit:

?

Dauer:

34 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Viertel-Lotus: rechter Fuß auf dem linken Bein, Augen geöffnet

Meditationstagebuch: Tag 5

– Woche 7-

unachtsam

zufrieden

rauskatapultiert

Vor der Meditation

  • ich bin heute ziemlich unachtsam gewesen… weiß nicht warum; glaube es liegt einfach an der Macht der Gewohnheit
  • mein Spaziergang soeben hat mich etwas erfrischt

Die Meditation

  • die Meditation war anstrengend
  • es war nicht so einfach, immer wieder zum Atem zurückzukommen… dafür bin ich aber gut am Ball geblieben
  • die aufgekommenen Ablenkungen waren häufig, aber weder lange, noch tief
  • insgesamt war die Meditation auch nicht allzu tief… dennoch bin ich zufrieden und froh, dass ich die Übung gut durchgezogen habe

Nach Der Meditation

  • ich bin wieder mehr ich selbst… die Meditation hat mich rauskatapultiert aus meinem Hang, immer beschäftigt sein zu wollen
  • nach der Meditation habe ich mich erstmal kurz hingesetzt und innegehalten… nicht weil ich mir das vorgenommen habe, sondern weil es sich in dem Moment einfach gut angefühlt hat
  • insgesamt bin ich wieder klarer und beruhigt

Tag:

24.03.2020, Dienstag

}

Uhrzeit:

19:10

Dauer:

19 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Halber-Lotus: linker Fuß auf dem rechten Bein, Augen geöffnet

Meditationstagebuch: Tag 6

– Woche 7-

achtsamer

Schleier

aufgewühlter

Vor der Meditation

  • ich war den Tag über etwas achtsamer als sonst
  • gerade war ich wieder spazieren
  • insgesamt fühle ich mich ausgeglichen

Die Meditation

  • die Meditation war nicht sonderlich tief und ich bin häufig abgeschweift und in Gedanken versunken
  • mal gab es bessere, mal schlechtere Phasen
  • Gedanken, Geschichten, Erinnerungen… alles legte sich wie ein Schleier über mein Bewusstsein
  • mal konnte ich durch den Schleier durchschauen, meist war aber nur ein kurzer, verstohlener Blick möglich
  • auch dem Atem konnte ich nur bedingt gut folgen… zwar hab ich immer wieder darauf geachtet, genauso häufig habe ich den Atem aber auch schlicht als Meditationsobjekt vergessen

Nach Der Meditation

  • ich fühle mich etwas präsenter als vorher, aber auch etwas aufgewühlter

Tag:

25.03.2020, Mittwoch

}

Uhrzeit:

19:25

Dauer:

29 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Viertel-Lotus: rechter Fuß auf dem linken Bein, Augen geöffnet

Meditationstagebuch: Tag 7

– Woche 7-

achtsamer

Balance

achtsamer

Vor der Meditation

  • ich war gerade spazieren und habe mich anschließend kurz aufs Sofa gesetzt und innegehalten
  • solche Momente habe ich heute vermehrt eingestreut… das hat mir glaub ich gut getan, ich war heute achtsamer als sonst
  • gestern habe ich wenig geschlafen… ich hoffe ich werde nicht allzu schläfrig in der Meditation

Die Meditation

  • ich war relativ achtsam und konnte meist gut erkennen, wenn ich abgelenkt war (Müdigkeit war zum Glück kein Thema)
  • auch dem Atem konnte ich gut folgen – dabei habe ich glaube ich eine ganz gute Balance zwischen Atem und Wahrnehmung der Umgebung gefunden
  • die Meditation war dennoch recht anstrengend: es gab viele Gedanken und das ständige Rückkehren zur Gegenwart empfand ich als erschöpfend

Nach Der Meditation

  • ich fühle mich wacher und achtsamer als zuvor

Tag:

26.03.2020, Donnerstag

}

Uhrzeit:

19:45

Dauer:

17 min. (keinen Timer gestellt)

Ort:

Zuhause

u

Meditationsart:

Zen

Meditationshaltung:

Viertel-Lotus: linker Fuß auf dem rechten Bein, Augen geöffnet

Abbildung von Meditationsspickzettel und Meditations-Habit-Tracker

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