Das Leben ist ein Kampf.

Hätte mir das jemand vor einigen Jahren gesagt, hätte ich dem ohne Zögern zugestimmt.

Das Leben ist eine Quälerei.

Auch dem hätte ich ohne Zögern zugestimmt.

Ist das Leben überhaupt wert, gelebt zu werden?

Nein, ist es nicht. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

So dachte ich damals.

Mittlerweile denke ich ziemlich anders.

Dann kam eine depressive Phase.

Und ich fragte mich nach all der Zeit: Hätte ich mich bis heute wieder durchgekämpft?

Hätte ich mich bis heute wieder durchgekämpft, hätte ich gewusst, wie viel Leid ich auf dem Weg noch erfahren würde? 

Die Jugend: Mein persönlicher Kampf

Zu meiner Jugendzeit war ich sehr in meinem Leid gefangen. Ich war zutiefst traurig und fühlte mich selten wohl in meiner Haut. Ich hatte ständig Angst, den Ansprüchen anderer Menschen, selbst fremder Menschen, nicht zu genügen und hatte mich schon häufig gefragt:

Wozu das alles? Warum kämpfe ich Tag für Tag, dass es besser wird?

Nach nun über 10 Jahren frage ich mich: War es das wert?

War es das wert, immer wieder neuen Mut zu fassen, mich aufzuraffen, mich versuchen zu verändern, zu scheitern, in tiefe Tiefs zu fallen, das Leben zu hassen, mich wieder aufzuraffen, hinzufallen, zu leiden und wieder aufzustehen?

Was wäre, wenn ich einfach liegen geblieben wäre?

Vor einigen Tagen hatte ich seit langem einmal wieder eine depressive Phase. Ich war wie gelähmt und mein Leben glich mir einem Witz. Einem grausamen nicht enden wollenden Witz.

Seit Jahren wieder einmal eine solche Phase. Ein Tief, von dem ich dachte, nicht mehr in ein solches hineinrutschen zu können. Zu lange war die letzte Erfahrung her, zu gut ging es mir die letzten Jahre.

Klar, das Leben war nach wie vor ein auf und ab. Aber auf einem viel harmloseren, viel angenehmeren Niveau als die Hölle der Jugend.

Nicht alle Löcher sind gestopft

Und dann das: Ein Rückfall in alte Löcher. Löcher, die vermeintlich gestopft sein sollen. Fairerweise war mein Rückfall wahrscheinlich in der Intensität nur halb so stark wie früher. Dennoch: Was ich an Tiefs sonst in den letzten Jahren erleben musste, war vielleicht ein Zehntel von dem wie früher. Plötzlich waren es 50%.

Das überraschte mich wie eine meterhohe Welle, die auf meinem kleinen Ruderboot brach und von einem auf den anderen Moment alles in die Tiefe riss.

Alte Gedankenmuster waren wieder da: Was ist, wenn ich jetzt einfach Schluss mache? Wenn ich mir das Leben nehme? Wenn ich meine Adern aufschlitze, mir ein Messer in den Hals ramme oder mich an einem Gürtel aufhänge?

Warum ich es nicht getan habe?

Der einfache Gedanke: Es sind vielleicht schon mehrere hundert Seiten meines Lebensbuches beschrieben. Mehrere hundert Seiten dieses Buches sind jedoch noch frei. Lass mich diese Seiten noch beschreiben.

Und dann, ganz am Ende kann ich mich fragen:

War es das wert?

Abbildung von Meditationsspickzettel und Meditations-Habit-Tracker

Du möchtest meditieren lernen?

 

Dann hol dir unbedingt meinen kostenlosen Meditations-Spickzettel und Habit-Tracker!

Mit den darin enthaltenen Tipps kannst du schnell von den Vorteilen der Meditation profitieren.

Zusätzlich erhältst du einen Newsletter mit achtsamen Inspirationen aus meiner persönlichen Sammlung.

Deine Anmeldung war erfolgreich :) Bitte checke dein E-Mail Postfach.